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Kolbenbolzensicherung

Die Kolbenbolzensicherung ist ein wichtiges Element. Um so schlimmer wenn von ahnungslosen Teilehändlern an unerfahrene Motorbastler Innen-Sicherungsringe mit Rechteckprofil, sog. Seegeringe als universale Kolbenbolzensicherung verkauft werden.

Von Teilehändlern, welche derartige Ringe als universale Kolbenbolzensicherung verkaufen, kann man nur dringendst abraten! (oder drückt ihm die Dinger in die Nase, dann hatter nen tolles Piercing!)

Die Ringnuten im Kolbenbolzen-Loch der Original-Kolben besitzten ein Halbrundprofil , es dürfen hierfür also auch nur Sicherungsringe aus Stahl mit einem Rundprofil verwendet werden, welche direkt für den Einsatz als Kolbenbolzensicherung gedacht sind. Seegerringe dürfen nur in eckigen Ringnuten verwendet werden! D.h. Eine Ringnut in einem Kolbenbolzenauge eines Kolbens muss für einen Seegering vorgesehen sein!

Bei Verwendung von falschen oder alten ausgeleierten Kolbenbolzensicherungen ist ein Motorschaden vorprogrammiert! Der falsche/alte Ring arbeitet sich in das Kolbenmaterial ein und wandert nach außen. Ein richtiger Kolbenbolzen-Sicherungsring besitzt aufgrund seines runden Profils eine gewisse selbstverstärkende Sicherungswirkung , da er exakt in der Nut sitzt und der Kolbenbolzen abgerundete Kanten aufweist. Durch diese Eigenschaften setzt sich der Sicherungsring sicher in seine Nut, ohne im Kolbenmaterial zu arbeiten. Werden Kolbenbolzen-Sicherungsringe einmal demontiert, wird empfohlen diese immer zu erneuern.

Das sich die Kolbenbolzen in einigen Fällen bis zu einem gewissen Grad in die Montageschlaufe der Sicherungsringe leicht einarbeiten ist normal und kein Fehler. Ist die Abnutzung am Sicherungsring jedoch sehr stark, deutet das auf einen mit Kraft wandernden Kolbenbolzen hin. Dies hat andere, zum Teil schwerwiegende Ursachen (schiefes Pleuel/Kurbelwelle, defekte Lager uvm.), welche abgestellt werden sollten.

Seegering Kolbenbolzen-Sicherungsring
FALSCH RICHTIG

Modernere Motoren besitzen auch einen schwimmenden Kolbenbolzen. Gerne wird diese Bauart verwendet, wenn sich der Motor schnell aufheizt - z.Bsp. bei luftgekühlten Motoren. Bei schneller Aufheizung und Kolbenbolzen mit Klemmsitz im Pleuel besteht die Gefahr, dass sich der Kolbenbolzen aufgrund von Schmierungsmangel durch noch zu geringes Laufspiel in den Kolben einfrisst. Bei Klemmsitz im Kolben ist diese Gefahr aufgrund der anderen Materialien geringer, dennoch bewegt sich auch hier der Kolbenbolzen geringfügig bei betriebswarmem Motor (ohne Schmierfilm).

Schwimmende Kolbenbolzen können sich bei warmem Motor in Pleuelauge und Kolben frei drehen und gewährleisten so zu jeder Zeit einen freigängig gelagerten Kolben. Grund sind die verschiedenen Dehnungseigenschaften der Materialien, welche sich in der Übergangszeit von kalt nach warm in ihrer Lagerfunktion abwechseln. Hier ist um so mehr ersichtlich, wie wichtig die Funktion des richtigen Sicherungsringes ist. Schwimmend gelagerte Kolbenbolzen bedürfen jedoch passendes, dafür vorgesehenes Kolbenmaterial. Die verfügbaren russischen und chinesischen Kolben für den Seitenventiler sind aufgrund ihres mangelhaften “Besteck-Aluminiums” eigentlich nicht dafür ausgelegt (sie sind ehrlich gesagt wohl höchstens als Aschenbecher zu gebrauchen)!

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