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(03/2013) Hilfreiche Hilfs- und Funktionsschaltungen zur Gleichstromlichtmaschine.
Zur Feldspule der originalen 6V-Gleichstromlima russischer Bauart:
Bei sogutwie allen von mir untersuchten 6V-Gleichstromlimas mit elektrischem Defekt, wie z.Bsp. verbrannter Anker oder zu geringe Leistung, konnte ursächlich auf die Feldspule zurückgeführt werden (Batterie + Regler i.O., keine Überlastung durch Verbraucher usw.).
Die Isolierbeschichtung des Wickeldrahts der russischen Feldspulen scheint sich mit der Zeit gerne aufzulösen, wodurch natürlich Windungsschlüsse entstehen. Diese Windungsschlüsse führen nicht sofort zu einem Ausfall der Lima, jedoch steigt die Stromaufnahme der Feldspule. Hierdurch erwärmt sie sich stärker womit die Isolierung der Feldspulen-Wicklung weiter beschädigt wird. Fährt man mit einer solchen Lima dauerhaft, führt die hohe Stromaufnahme innerhalb der Feldspule zu einer starken Belastung des Ankers bis dieser verbrennt (sofern man es nicht rechtzeitig anhand geringer Lima-Leistung bemerkt). Der Regler regelt den Ladestrom ab, kann aber den ließenden Strom innerhalb der Lichtmaschine nicht begrenzen.
Nach einigen Versuchen mit verschiedenen Drahtstärken, habe ich nun eine “custom”-Feldspule gewickelt mit der die Ladeschlussspannung schon bei wesentlich geringerer Drehzahl erreicht wird, die innere Strombelastung der Lima abnimmt (größerer Wirkungsgrad) und man sie wahlweise auf 12V regeln kann.
Bei 6V: 72 W Dauerbelastbarkeit, 86 W Spitzenlast
Bei 12V: 100 W Dauerbelastbarkeit, 140 W Spitzenlast
Auf dem Prüfstand läuft die Lima bei einer Last von 10A jedoch ohne Schäden dauerhaft bei 14 V, was 140 W entspricht. Ich würde dennoch nicht über 100 Watt Dauerlast gehen.
Die Feldspule ist gewickelt mit Kupferlackdraht 0,63 mm auf 4,5 Ohm.
Diese Feldspule befindet ist in Benutzung (Einbau 03/2013).